In der Türkei sind neue Regelungen für Fahrzeuge mit ukrainischer Zulassung in Kraft getreten. Diese Änderungen betreffen besonders ausländische Immobilienbesitzer sowie Personen, die dauerhaft oder langfristig im Land wohnen und ihr Fahrzeug regelmäßig nutzen.
NEUE VORSCHRIFTEN DER TÜRKISCHEN ZOLLBEHÖRDE
Die Zollbehörde der Republik Türkei hat ein Rundschreiben veröffentlicht, in dem festgelegt wird, dass Fahrzeuge mit ukrainischen Kennzeichen, die seit dem 24. Februar 2022 in der Türkei sind und deren Aufenthaltsdauer alle sechs Monate verlängert wurde, keine weiteren Verlängerungen erhalten können.
WICHTIGE FRISTEN
Solche Fahrzeuge müssen die Türkei spätestens bis zum 31. Dezember 2025 oder bis zu dem im Pass vermerkten Datum verlassen.
Nach diesem Zeitpunkt gilt der Aufenthalt des Fahrzeugs als illegal. Geldstrafen können verhängt werden (bis zu drei Monaten), und bei Verkehrskontrollen kann das Fahrzeug beschlagnahmt und auf einen Bußgeldhof gebracht werden.
Ausnahme: Rentner können ihr Fahrzeug weiterhin bis zu vier Jahre in der Türkei lassen.
WICHTIG FÜR AUSLÄNDISCHE IMMOBILIENBESITZER
1. Überprüfen Sie den Stempel in Ihrem Reisepass.
2. Bei geplanter Wiedereinreise: Sie müssen sich 185 Tage mit dem Fahrzeug außerhalb der Türkei aufhalten.
3. Möglichkeit, türkische Kennzeichen zu erhalten: Die Registrierung ist über die Türkiye Turing ve Otomobil Kurumu möglich.
Berechtigt sind:
• ukrainische Rentner
• Studenten türkischer Hochschulen
• Inhaber von Arbeitserlaubnissen
• Diplomaten
Für die Registrierung ist eine Kaution von 40 % des Fahrzeugwerts nach türkischen Marktpreisen erforderlich — oft über 10.000 USD. Die Kaution wird bei endgültiger Ausreise zurückerstattet.
Fahrzeughalter müssen zudem:
• jährlich die Kfz-Steuer zahlen,
• alle zwei Jahre zur technischen Prüfung.
FAZIT
Wenn Ihr ukrainisch zugelassenes Fahrzeug seit mehr als zwei Jahren in der Türkei ist, sollten Sie jetzt die Fristen prüfen und entscheiden, ob Sie es bis Ende 2025 ausführen oder lokal zulassen möchten. Für Immobilienbesitzer und Langzeitbewohner gewinnt das Thema Mobilität im Rahmen der neuen Regelungen an Bedeutung.