ANTALYA – In Antalya, einem der wichtigsten Touristenziele der Welt mit einer 640 Kilometer langen Küste und einer Sommerbevölkerung von über 5 Millionen Menschen, wurde eine umfassende Initiative zur Vermeidung der Meeresverschmutzung gestartet. Das Projekt wird im Rahmen des „Aktionsplans für Meeresabfälle“ des Ministeriums für Umwelt, Städtebau und Klimawandel durchgeführt und umfasst eine fünfjährige Strategie zum Schutz des Ökosystems.
GEFAHR DURCH MIKROPLASTIK
Eine Kommission aus staatlichen Institutionen, Gemeinden und Wissenschaftlern wird Maßnahmen zur Überwachung und Vermeidung von Verschmutzungen erarbeiten. Laut Plan stammen 80 % der Meeresabfälle vom Land und 20 % aus Fischerei und Schifffahrt. Mikroplastikpartikel unter 5 Millimetern können die Leber schädigen und das Hormonsystem stören.
SOZIALE UND WIRTSCHAFTLICHE AUSWIRKUNGEN
Wenn Meeresabfälle nicht rechtzeitig beseitigt werden, drohen ökologische Schäden, Gesundheitsrisiken für den Menschen sowie negative Auswirkungen auf Tourismus und Wirtschaft. Der Plan sieht Barrieren an Flussmündungen, Küstenreinigungen und Aufklärungskampagnen für Landwirte, Fischer und Bürger vor.
RISIKOGEBIETE
Zu den Hochrisikogebieten zählen das Stadtzentrum von Antalya, Alanya, Finike, Kumluca, Beldibi und Göynük. Manavgat, Belek, Aksu, das Zentrum von Kemer und Demre gelten als weniger gefährdet.